Dorian Gray – Tiefe menschliche Abgründe
Unser neuer Song „Dorian Gray“ erzählt Oscar Wilde’s Klassiker „Das Bildnis von Dorian Gray“ als epische Progressive Metal Hymnen. Ein Muss für alle Liebhaber von Djent und deftigen Shouts! Hier geht es düster und heftig zur Sache.
Vom Buch zum Song
Die Idee, einen meiner Lieblingsromane „Das Bildnis des Dorian Gray“ als Metal Song zu vertonen, passierte im Affekt. Ich arbeitete an einem Djent Song im dorischen Modus, bis mir der Refrain durch den Kopf schoss, der exakt zu dieser Geschichte passte. Also fasste ich den Roman als Songtext zusammen und fokussierte mich auf die düsteren Züge des zwielichtigen Jünglings. Grund dafür ist die Romantisierung einer Figur, die meiner Meinung nach kein naiver Held, sondern ein narzisstischer Psychopath ist. Entsprechend heftig sollte auch der Song klingen.
Das Bildnis des Dorian Gray
Wer die Geschichte nicht kennt … Eines Tages fertigt Basil ein Porträt des schönen und reichen Dorian Gray an. Der kunstinteressierte Lord Henry ist so sehr davon angetan, dass er Dorian Gray unbedingt kennenlernen möchte. Dieser beeinflusst ihn mit seinem hedonistischen Lebensstil, was dazu führt, dass sich Dorian wünscht, dass er ewig jung bleibe und das Porträt für ihn altert. Nach einigen Schandtaten begreift Dorian, dass der Wunsch in Erfüllung gegangen ist und tut alles, um es zu verstecken. Es scheint ein Freifahrtschein für alles zu sein, wonach ihm ist, was u.a. zum Mord des Malers Basil führt. Die Welt um Dorian und auch sein Portrait wird immer hässlicher. In vollendeter Paranoia zerstört das Porträt und damit sich selbst. „Das Bildnis des Dorian Gray“ war zu Oscar Wilde’s Lebzeiten anrüchige und skandalöse Literatur, doch heute steht das Werk für Hedonismus, Dandytum und psychischen Verfall.
Ein großer Dank an die Band!
Ich bin sehr stolz auf das Arrangement und die Komposition von „Dorian Gray“. Hier findet man alles, was ein Progressive Metal Song braucht. Dazu hatte ich das unfassbare Glück, mit einem internationalen Dreamteam zusammenzuarbeiten. I AM MEADOWS (Gesang) dürftet ihr bereits aus „Don’t tell me if it hurts“ kennen, Chad Lenig (Schlagzeug) aus „Wrench In The Works“ und ich schätze Against The Tempest (Gitarre, Bass) Metalcore Songs sehr. Ihr habt es geschafft, den Song besser als in meiner Vorstellung umzusetzen, vielen Dank! Bei diesen harten Riffs und Shouts wächst definitiv kein Gras mehr!
Genug geredet. Den Song findet ihr auf YouTube und SoundCloud. Der Text ist nichts für schwache Nerven und beinhaltet Kraftausdrücke. Hört den Song nicht in der Nähe von Kindern oder im Büro. Ich empfehle es dafür umso lauter!
Falls ihr euch fragt, woher die Illustration kommt: Ich habe sie gezeichnet. Ich konnte es einfach nicht lassen ein Bildnis des Dorian Gray zu malen, während wir über das Buch sprachen. Leider habe ich vergessen den Zeichenprozess aufzunehmen. Das Bild hat etwa sechs Stunden gebraucht. Die Graphik ist einem Filmplakat nachempfunden.